Der Deutsche Schäferhund

 

Der Deutsche Schäferhund rangiert weltweit in der Beliebtheitsskala aller Rassehunde unangefochten auf dem Spitzenplatz. Seit 1899 wird die Rasse planmäßig gezüchtet.

 

Aus der Idee des Gründers des Vereins für Deutsche Schäferhunde, Max von Stephanitz, einen leistungsfähigen, sicheren und ausgeglichenen Hund zu entwickeln, ist ein internationales Erfolgsrezept auf vier Pfoten geworden. Viele Hunderttausend Mitglieder gehören in 67 Ländern den Vereinen der Weltunion der Schäferhundvereine an. Allein in Deutschland leben zurzeit etwa 250.000 reinrassige Deutsche Schäferhunde mit SV-Papieren. Jahr für Jahr werden rund 20.000 Welpen ins deutsche Zuchtbuch eingetragen.

 

So kommt es nicht von ungefähr, dass die Beliebtheit Deutscher Schäferhunde eine ungeheure Bandbreite umfasst: Vom umgänglichen und sozialverträglichen Familienhund, der Kinder über alles liebt, bis hin zum Respekt einflößenden Diensthund der Polizei, der zupackt, wenn es gilt, und der trotz immenser technischer Hilfsmittel der Polizeigewalt aus dem Staatsdienst nicht wegzudenken ist. Und vergessen wir nicht den Rettungshund, wie er beispielsweise bei Lawinenkatastrophen zum Einsatz kommt und dem es immer wieder gelingt, wahre Wunder zu vollbringen und Menschenleben zu retten.

 

Was sie im Dienst zu leisten in der Lage sind, kommt auch der Familie, die mit ihnen lebt, zugute: ihre hohe Lernfähigkeit und die damit verbundene hervorragende Auffassungsgabe. Was kann ein Hund als Freund und Sozialgefährte des Menschen mehr leisten?

 

Steckbrief - Deutscher Schäferhund


 

 

 

 

Ursprungsland:  

Deutschland

 

Verbreitung:        

 

Weltweit mit Schwerpunkt im Mutterland der Rasse. In der Weltunion der Schäferhundvereine (WUSV) sind über 70 Mitgliedsländer aller Kontinente organisiert.

  

Rassegruppe:

Etwa 25.000 pro Jahr.
Insgesamt 2 Millionen Zuchtbucheintragungen.

  

Farbe:

Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgelben Abzeichen. Schwarz und grau einfarbig.

 


Heutige Verwendung:

Sport- und Familienhund, Spür- und Schutzhund, Rettungshund, Blindenführhund, Hütehund

 

Erziehung:

Absolut notwendig. Konsequenz, Geduld und Verständnis sind gefragt. Sehr lernfähige Gebrauchshundrasse.

  

Wesen:

Sicher und selbstbewusst, robust, unbefangen, aufmerksam, physisch und psychisch hoch belastbar.

 

Verträglichkeit:

Gutes und sicheres Sozialverhalten, verträgt sich nach entsprechender Sozialisation sehr gut mit Menschen und Tieren im Familienumfeld.

 

Fütterung und Pflege:

Fütterung entsprechend Aktivität und Aufgaben mit hochwertigem Fertigfutter. Regelmäßige Fellpflege, entwurmen und impfen.

 

Bewegung:

Aktiver Hund, der regelmäßige Bewegung (Spaziergänge, schwimmen, Rad fahren, joggen, Hundesport) zu einem ausgeglichenen Wesen braucht.

  

Gesundheit:

HD-Bekämpfung durch Zuchtwertschätzung und Kontrolle im SV. Lebenserwartung zehn bis zwölf Jahre.

 

Größe und Gewicht:

Rüden: 60 bis 65 Zentimeter, ca. 30 bis 40 Kilo; Hündinnen 55 bis 60 Zentimeter, ca. 22 bis 32 Kilo.

 

 

 

Ein Begleiter und Partner fürs Leben


Wer ein aktiver Mensch ist, viel Bewegung an der frischen Luft liebt, wen Hundehaare an der Jacke oder Jeans nicht gleich aus der Fassung bringen und wer auch bei Regen oder Schnee Spaß daran hat, nach draußen zu gehen: Wer Hunde liebt und sich zutraut, einen Vierbeiner konsequent, aber hundegerecht zu erziehen und über Jahre Verantwortung für einen wunderbaren Teil der Schöpfung zu übernehmen – für den kann ein Deutscher Schäferhund lebenslanger Begleiter und ehrlicher Freund werden. Er ist ein Gefährte, der sich für das Zusammenleben mit dem Menschen ideal eignet.

 

Schäferhunde sind für viele Menschen ein fester Bestandteil  des Alltages: Sie dienen zur Kontaktvermittlung, als Spielgefährten und Miterzieher in der Familie, Ansprechpartner und lebende Medizin gerade für ältere, alleinstehende Menschen oder auch als  Beschützer von Haus und Wohnung. Familienhunde sind Miterzieher, helfen Kindern beim Erlernen sozialer Verhaltensweisen, fördern Verantwortungsgefühl und Kommunikationsfähigkeit.

 

Wie andere Hunde auch, entwickelt der Deutsche Schäferhund seine körperliche und seelische Reife im Laufe des Hundelebens. Aktive Phasen und Ausbildung auf dem Hundeplatz müssen von Ruhe und Erholung begleitet werden.

 

Im Welpenalter sind sie alle besonders „niedlich“ und produzieren viel Lustiges. Mit sechs Monaten hat der Hund den Entwicklungsstand eines etwa zehnjährigen Menschen, ein einjähriges Tier entspricht einem ca. 20-jährigen und ein 13 Jahre alter Hund einem 70-jährigen Menschen. Irgendwann bekommt der Vierbeiner eine graue Schnauze, aber was soll’s: Er wird seinem Menschen auch dann noch viel Freude bereiten. In jeder seiner Lebensphasen hat der Deutsche Schäferhund eine besondere Ausstrahlung. Auch alte Hunde gehören zu uns, Sie haben sich sogar besonderen Respekt verdient.

 

Wo bekomme ich einen Deutschen Schäferhund?


Oft entscheidet sich schon beim Kauf des Welpen, ob man ein Leben lang Freude mit dem Hund haben wird. Die roten SV-Papiere, das Rasse-Echtheitszertifikat, sind eine Garantie für kontrollierte Zucht. Bei einem Hobby-Züchter, der gerne seine Welpen und die Mutter vor der Abgabe nach acht Wochen zeigt, kostet ein entsprechender Welpe regional unterschiedlich zwischen 600 und 850 Euro. Diese Welpen sind auch tierärztlich und vom Zuchtwart begutachtet worden und gechipt.

 

 

Die Versuchung, die ein Wurf wenige Wochen alter Welpen darstellt, ist allgegenwärtig. Dieser spontanen Versuchung nachzugehen, ohne an die langjährigen Konsequenzen eines Hundekaufs zu denken, hat schon viel Tierelend verursacht.

 

 

Bedacht werden sollte: Hunde kosten Geld – für Verpflegung, Unterbringung, Tierarzt, dazu für Hundesteuern und Versicherungen. Die Tiere fordern Platz und Zeit von ihren Menschen. Und manchmal auch eine Umstellung der Lebensweise. Die Entscheidung, einen Deutschen Schäferhund ins Haus oder in die Wohnung zu nehmen, sollte deshalb gründlich vorbereitet und mit der Familie besprochen sein. Wenn sie geprägt ist von Sachkenntnis, Verantwortungsgefühl und Tierliebe, steht der Familienerweiterung dann nichts mehr im Wege.

 

 

Alle SV-Organisationen helfen bei der Suche nach einem Welpen. In nahezu jeder größeren Gemeinde und Stadt gibt es eine oder mehrere Ortsgruppen des SV. Hier finden Sie autorisierte und informierte Ansprechpartner. Darüber hinaus hat der Verein ein bundesweites Netz von Welpenvermittlungsstellen eingerichtet.

 

Freizeit mit dem Schäferhund


Der Deutsche Schäferhund ist von Natur aus ein sehr aktiver, bewegungsfreudiger Hund mit hoher Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit. Seine Besitzer sollten nicht nur Spaß an ausgiebigen Spaziergängen bei jeglichem Wetter haben, sondern darüber hinaus mit ihrem Hund eine artgerechte Beschäftigung oder im besten Fall eine Ausbildung anstreben.

 

Der große Vorteil des Deutschen Schäferhundes liegt in seiner Vielseitigkeit. Nicht ohne Grund wird er auch als „Zehnkämpfer“ unter den Gebrauchshunden bezeichnet.

 

Und in der Tat sind die Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten immens groß. Der Deutsche Schäferhund liebt lange Spaziergänge in der freien Natur, wobei man ihn durchaus von der Leine lassen kann. Auch für Radtouren ist er ein idealer Partner. Für Menschen, die sich mit Joggen oder Walken fit halten, ist der Deutsche Schäferhund ein perfekter Trainingspartner – und außerdem ein hervorragender Beschützer. Eine willkommene Abwechslung und gleichzeitig eine prima Fellpflege für die Hunde ist auch das Schwimmen.

 

Schäferhunde sind robuste Naturen. Sie verlangen neben einer konsequenten und artgerechten Erziehung Durchsetzungsvermögen und körperliche Fitness. Sie sind relativ problemlos, was die tägliche Pflege anbelangt, aber sie sind anspruchsvoll, was den Umgang mit ihnen betrifft. Wer also einen Schoßhund sucht oder einen Modehund vorzieht, der ist mit einem Schäferhund falsch beraten.

 

Wer sich aber nach einem sportlich belastbaren, vielseitigen und temperamentvollen Familienhund umsieht und genügend Zeit für Erziehung, Ausbildung und Fitness des Vierbeiners aufbringen kann, liegt mit einem Deutschen Schäferhund goldrichtig.

 

 

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Thorsten Bung ist Lizenzierter Ortsgruppenhelfer.